Zwei neue Artikel aus dem Ibp publiziert

Laboratorium Demokratie - Perspektiven aus Mecklenburg-Vorpommern
Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie A & O
(S. 8)

In einem Band aus dem Netzwerk für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern sind die Beiträge aus der Ringvorlesung, die im vergangenen Jahr endete, veröffentlicht. Dabei finden sich neben einem Beitrag aus der Wirtschaftspädagogik auch ein Beitrag von Prof. Dr. Franz Kaiser mit dem Titel. „Berufsbildung nach Auschwitz“. Hierbei wird ausgehend von der historischen Entwicklung der Berufsbildung deren spezifische Herausforderungen für eine Demokratiepädagogik thematisiert und Einblicke in die Konsequenzen für das Lehramtsstudium in Rostock gegeben. Der Beitrag basiert auf dem Vortrag im Herbst 2022.

Hier ein Kurzbeitrag zum raschen Einblick in den Band:

https://www.linkedin.com/pulse/hochschulen-mecklenburg-vorpommern-f%25C3%25BCr-demokratie-verb%25C3%25BCndet-kaiser-uwxcf

Und hier der Link zum Download des gesamten Bandes.

https://www.wochenschau-verlag.de/media/5e/f8/7b/1712317652/9783756616336.pdf

Nahezu zeitgleich ist ein Beitrag von Dr. Anne Traum, gemeinsam mit Philipp Görs und Friedemann Nerdinger, in der Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie erschienen. Betitelt mit „Digitalisierung der Arbeit und Eigeninitiative – die Rolle der organisationalen Fehlerkultur“  zeigt er Ergebnisse aus dem Projekt „Kodima“ auf und verdeutlicht, dass zwar die Digitalisierung der Arbeit Freiräume für mehr Eigeninitiative der Beschäftigten eröffnet, dies aber zugleich das Risiko von Fehlern birgt. Die Einführung neuer Technologien berührt deshalb auch stets die organisationale Fehlerkultur (FK). Besonders relevant ist dies bei wissensintensiven Dienstleistungen.

Untersucht wurde der Einfluss des arbeitsplatzbezogenen Digitalisierungsgrades (ADG) auf die Eigeninitiative von Beschäftigten (N = 457) in Steuerberatungskanzleien unter Berücksichtigung von organisationaler Fehlerkultur und Betriebs- bzw. Kanzleigröße. Angehörige freier Berufe (z. B. Steuerberaterinnen und -berater) zeigen grundsätzlich mehr Eigeninitiative als Nicht-Angehörige freier Berufe (NFB) (z. B. Steuerfachangestellte). Theoretische wie praktische Implikationen sowie die Übertragbarkeit auf andere wissensintensive Dienstleistungstätigkeiten werden u. a. mit Blick auf die Arbeitsgestaltung diskutiert. Hierbei wird auch auf die Ergebnisse objektiv-bedingungsbezogener Tätigkeitsanalysen Bezug genommen, die auch im Projekt „Campus Individuum“ des ibp zur Anwendung kamen.


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