Aktivitäten des Instituts 2021

Erstes Arbeitspapier in neuer Reihe des Instituts fokussiert Theoretische Grundlagen kritischer Gestaltungskompetenz im Kontext des Studienerfolgs

Am Institut wurde jüngst eine neue Publikationsreihe ins Leben gerufen– die „Arbeitspapiere des Instituts für Berufspädagogik“. Darin werden aktuelle Ergebnisse und theoretische Grundlagen aus laufenden Forschungsprojekten oder hervorragenden Masterarbeiten der Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich gemacht. Die Publikationen werden veröffentlicht auf RosDok, der Plattform der Universität Rostock für Online-Publikationen. Sie sind mit dauerhaften Internetadressen versehen, was die Zitierbarkeit gewährleistet und einer breiten Nutzung der Ergebnisse den Weg ebnet.

 

Das erste Arbeitspapier in der neuen Reihe des Instituts fokussiert die theoretischen Grundlagen der kritischen Gestaltungskompetenz im Kontext des Studienerfolgs. Es entstand aus den theoretischen Vorarbeiten für eine Umfrage im Rahmen des Projekts Campus BWP MV – Individuum. Das Projekt widmet sich der spannenden Frage: Welches sind die relevanten Faktoren des Studienerfolgs im berufsbildenden Lehramt an der Universität Rostock? Berücksichtigt werden sowohl individuelle als auch strukturelle Faktoren. Im aktuellen Arbeitspapier wird die Rolle der kritischen Gestaltungskompetenz im Studienerfolgsmodell begründet. Dabei werden relevante theoretische und empirische Vorarbeiten einbezogen, z.B. professionelle Kompetenzen von Lehrkräften, Beanspruchungsmuster im Lehrer*innenberuf oder Eigenschaften idealer Absolvent*innen.

Interessierte Leser*innen finden den Volltext hier.

Als nächstes ist die Veröffentlichung der englischen Übersetzung geplant. So wird Kolleg*innen aus dem internationalen Forschungsumfeld der Zugang zu den Arbeiten des Instituts erleichtert.

 

Anne Traum & Uta Ziegler


Hilft Theorie auf dem Weg zum Glück in der beruflichen Bildung?

Erstmals erscheint eine Masterarbeit in der Reihe Rostocker Schriften zur Berufspädagogik. Anna Hanf vergleicht die zentralen theoretischen Grundlagen des Instituts für Berufspädagogik.

Glück ist nicht nur ein kurzfristiges emotionales Hochgefühl. Es ist zugleich auch das Bewusstsein an einem größeren, sinnvollen Ganzen teilzuhaben und mitzuwirken.  Die Suche, wie dies gelingen kann stellt sich besonders in der beruflichen Bildung. „Der äußere Druck nach Anpassung an und in eine Gesellschaft und ihre Wirtschaftsprozesse, die (allein) eine Gewinnmaximierung verfolgen, erlaubt den Heranwachsenden unterschiedliche Umgangsweisen. Sie können eine „Anpassung aus Überzeugung“, „Anpassung aus Angst“ oder eben den (aktiven oder passiven) „Widerstand“ praktizieren. Die Auseinandersetzung mit den damit verbundenen (lebens-)entscheidenden Situationen für die je individuelle Persönlichkeit verlangt eine pädagogische Unterstützung für das heranwachsende Subjekt. Entsprechend stellt sich die Frage für alle Akteure der Beruflichen Bildung (in Schule, Universität, Wirtschaft und Politik), wer interveniert hier und hilft den Jugendlichen, ihren eigenen Weg zu finden, zu verantworten und zu gehen. Wer unterstützt in welcher Weise die damit verbundene Suche nach einem Weg in ein glückliches, weil angemessenes Berufsleben?“ (S. II)

Hanf legt hier theoretische Grundlagen vor, die nicht nur Basis für Forschung bieten, sondern auch Anstöße zur Reflexion in der Praxis.

Hier gelangen Sie zu der Datei.


Mitarbeiter*innen des ibp setzen ihren beruflichen Weg erfolgreich fort!

Nach ihrem maßgeblichen Anteil an den Aufbaujahren des ibp bringen sich 3 Mitarbeiter*innen an neuen Orten in die Aus- und Weiterbildung von beruflichen Lehrkräften ein ….

Innerhalb des vergangenen halben Jahres haben Sandra Fahle und Susann Krugmann ihre Arbeit, gemeinsam mit weiteren Kolleg*innen aus der Universität Rostock am Kompetenzzentrum für berufliche Bildung aufgenommen. Sie übernehmen dort Verantwortung für die Gestaltung der Weiterbildung beruflicher Lehrkräfte und die Qualifizierung von Quer- und Seiteneinstiegen in das berufliche Lehramt.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den beiden Kolleginnen aus der ersten Stunde, die viel Zeit und gute Ideen in die Begleitung der Studierenden, die Lehre und die Entwicklung der Studiengänge und in die Organisation unvergesslicher Tagungen vor Ort gesteckt haben.

Ohne Euch wären wir nicht wo wir sind!

Zugleich gratulieren wir Dr. Philipp Struck zum Ruf auf die Professur für Berufspädagogik im Gesundheitswesen an der Katholische Hochschule in Mainz. Mit seinen Lehrveranstaltungen hat Herr Dr. Struck den Bereich der Förderorientierten Berufsbildung in Rostock abgedeckt, in Schulen und Betrieben den jugendpädagogischen Ansatz des „Peerlearnings“ erprobt und seine empirische Methodenkenntnis in Forschungsprojekte eingebracht und an Antragstellungen mitgewirkt. Dabei hat er national und international publiziert.

Wir freuen uns für alle Drei, dass die Zeit am Institut so viel Rückenwind für den beruflichen Erfolg geben konnte und wünschen eine erfolgreiche Fortsetzung des bisherigen Wirkens in neuer Position.


Alle Studiengänge des Instituts für Berufspädagogik akkreditiert

Das Rektorat hat formal auf der Basis der vorgelegten Dokumentation zur Auflagenerfüllung festgestellt, dass die Studiengänge Bachelorstudiengang Berufspädagogik, Masterstudiengang Berufspädagogik und Masterstudiengang Berufspädagogik Gesundheitsberufe/Sozialberufe die ausgesprochenen Auflagen erfüllt haben und somit den Qualitätskriterien der Universität Rostock entsprechen. Die Studiengänge werden demnach für die Dauer von acht Jahren intern akkreditiert.


How can we create closeness in times of digitalisation?

Ibp supported international workshop of VET & Culture network

An international workshop organized by professional and adult education researchers from France, Spain, Finland, and Germany addressed “closeness and distance in pedagogical encounters” takes place on 5th March 2021. Supported by Dr. Claudia Kalisch and Prof. Franz Kaiser from the ibp, the workshop works with a padlet and they described their experiences from the past digital university semester in the context of their lectures based on theme-centered interaction. Colleagues from France and Spain shared their experiences with short inputs as well.

25 members of the international network Vet & Culture and guests participated and took advantage of the international exchange opportunities. Get more informations on the workshop here.

 

Vet & culture is a voluntary network of senior and junior researchers and students, practicing cross-cultural, independent and critical research on transformations in vocational education and in relations between work, education and politics. The aim of the network is to support members in their different academic and institutional environments through collaborative research, virtual communication, annual meetings, teaching, supervision and publishing. Feel free to join in.


Berichte aus der Forschung zu Berufsschullehrkäften international vorgestellt.

Auf einer online-Konferenz am 8. Und 9, Mai in der Schweiz des europäischen Forschungsverbunds VETnet war das ibp mit 4 Vorträgen vertreten. Im Zentrum standen diesmal die Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu Berufsschullehrkräften. Stephanie Dahn stellte Ergebnisse aus dem Qualifizierungsprojekt zum Mentoring vor. Zu dem von Prof. Kaiser geleiteten europäischen Forschungs- und Entwicklungsprojekt „VETteach“ fand ein eigenes Symposium mit drei Vorträgen statt, die sich der vergleichenden Forschung aber auch dem Austausch von guter Qualifizierungspraxis widmeten, letztere fokussierend auf die Entwicklung der sozialen Kompetenz und dem bürgerschaftlichen Engagement. Bei diesem Symposium trugen auch die Projektpartner aus 5 weiteren beteiligten Ländern ihre Perspektiven vor und es entstand eine anregende Diskussion. Es zeigt sich, dass wir bereits innerhalb von Europa sehr unterschiedliche Anforderungen an Berufsschullehrkräfte haben und demzufolge unterschiedliche Wege in das Lehramt.

Die Konferenz, die 2017 in Rostock stattgefunden hat, hatte großes Interesse hervorgerufen und wird in zwei Jahren in Litauen an der Vytautas Magnus University stattfinden.

Hier sind die Präsentationen zu finden:

Comparing VET Teacher Education at University Level in Six European Countries

The Limitations of European Comparative Studies in Vocational Education and Training Research and the Development of a Perspective to their Reduction

To What Extent Does the Educational Biography of VET Teachers Influence the Understanding of Mentoring

The „VETteach“ Project

 

Publizierte Artikel: 

Kaiser, F., Marhuenda Fluixá, F., & Palomares-Montero, D. Common challenges European VET teachers as innovators are facing and their impact on academic VET teacher education. In C. Nägele, B.E. Stalder, & M. Weich (Eds.), Pathways in Vocational Education and Training and Lifelong Learning. Proceedings of the 4th Crossing Boundaries Conference in Vocational Education and Training, Muttenz and Bern online, 8. – 9. April (pp. 183–189). Hier verfügbar. 

Hoppe, M. & Kaiser, F. Comparing vet teacher education at university level in five European countries. In C. Nägele, B.E. Stalder, & M. Weich (Eds.), Pathways in Vocational Education and Training and Lifelong Learning. Proceedings of the 4th Crossing Boundaries Conference in Vocational Education and Training, Muttenz and Bern online, 8. – 9. April (pp. 165–171). Hier verfügbar.

Dahn, S.; Struck, P. & Kaiser, F. To what extent does the educational biography of vet teachers influence the understanding of mentoring. Interim results from the mentor qualification in Mecklenburg Western Pomerania. In C. Nägele, B.E. Stalder, & M. Weich (Eds.), Pathways in Vocational Education and Training and Lifelong Learning. Proceedings of the 4th Crossing Boundaries Conference in Vocational Education and Training, Muttenz and Bern online, 8. – 9. April (pp. 107–112). Hier verfügbar. 

Isacsson, A., Brevik, B., Struck, P., & Juan, An. P. (2021). The limitations of European comparative studies in vocational education and training research and the development of a perspective to their reduction. In C. Nägele, B.E. Stalder, & M. Weich (Eds.), Pathways in Vocational Education and Training and Lifelong Learning. Proceedings of the 4th Crossing Boundaries Conference in Vocational Education and Training, Muttenz and Bern online, 8. – 9. April (pp. 172–176). Hier verfügbar.


Interview: Demokratiepädagogik in der Erzieher*innenausbildung

Silke Gajek, wissenschaftliche Mitarbeiterin am ibp, wurde vom CJD innerhalb des Modellprojektes „Demokratie im Kindesalter“ im März 2021 zu den Ergebnissen ihrer Masterarbeit „Demokratiepädagogik in der Erzieher*innenausbildung. Bestandsaufnahme und Perspektiven in M-V“ interviewt.

Hier kommen Sie zum Interview.


Wir sind beim Hochschulinformationstag mit dabei

Auch wir vom Institut für Berufspädagogik nehmen am Hochschulinformationstag der Universität Rostock teil.

Frau Silke Gajek (Mitarbeiterin im Institut) und Herr Yannik Alcala (MA-Student) sind am Samstag, den 05.06.2021 von 11:00 bis 15:00 Uhr für euch da.

Das IBP erreicht ihr über (Innenstadt):

https://www.uni-rostock.de/studium/studienorientierung/hochschulinformationstag/

Das Institut für Berufspädagogik bietet jeden Dienstag im Juni und Juli 2021 von 13:00 bis 14:00 Uhr einen Chat mit persönlicher Studienberatung an. Der Link vom Hochschulinformationstag ist noch freigeschaltet, so dass eine umfassende Information der Studienangebote jederzeit möglich ist. Das IBP erreicht ihr über (Innenstadt):

https://www.uni-rostock.de/studium/studienorientierung/hochschulinformationstag/


Artikel von Prof. Dr. Kaiser in japanischer Fachzeitschrift erschienen

Zum Zusammenhang von Berufsschullehrkräfteentwicklung und Berufsbildungsforschung im internationalen Vergleich ist bereits 2020 in der Buchpublikation zur historischen Berufsbildungsforschung ein Artikel zur Entwicklung in Schweden, Finnland und Deutschland erschienen. Auf Nachfrage des Herausgebers Professor Etsu Yokoyama an der Nagoya University in Japan ist nun der Beitrag in der aktuellen Ausgabe dessen Onlinezeitschrift in englischer Sprache erschienen. Etsu Yokoyama besuchte 2016 Prof. Kaiser Rostock gemeinsam mit seinem Kollegen Prof. Numagashi und besichtigte dort verschiedene Berufsbildungseinrichtungen und informierte sich über die Besonderheiten des deutschen Berufsbildungssystems.

Die Zeitschrift „Bulletin of Institute of Technology and Vocational Education“ erscheint in englischer und japanischer Sprache und vereinigt internationale und japanische Beiträge zur beruflichen Bildung.

 

Hier ist steht aktuelle Ausgabe als download zur Verfügung:

 

Die Zeitschrift insgesamt findet man hier.


Wie kann einer Wiederkehr von Faschismus mittels beruflicher Bildung begegnet werden?

Lebendige Demokratie ist auf Partizipation in Freiheit angewiesen und bedarf der zum Widerstand fähigen Bürgerinnen und Bürger, unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Stand.
Wir benötigen Wachsamkeit, die danach trachtet, barbarische Zustände im Keim ihres Aufkommens zu ersticken und zum Schutz davor kritische Selbstreflexion zu fördern. Diese Wachsamkeit muss in allen Kontexten unseres Erziehungs- und Bildungssystems gefördert werden. Das ist keine Frage der Politik, sondern eine Frage der Vernunft und Menschlichkeit.

Die Radioansprache von Theodor W. Adorno zu „Erziehung nach Auschwitz“ ist nunmehr über 50 Jahre alt und hat an Aktualität nichts eingebüßt, da die Mechanismen noch immer ungebrochen sind. Die Entstehungsbedingungen, die auf der subjektiven Ebene Auschwitz und andere unmenschliche Handlungen ermöglichen, wurzeln in der Mutlosigkeit, sich gegen den Mainstream zu stellen und stattdessen seinen eigenen Vorteil bedenkend zu handeln. „Was man so ‚Mitläufertum‘ nennt, war primär Geschäftsinteresse: dass man seinen eigenen Vorteil vor allem anderen und, um nur ja nicht sich zu gefährden, sich nicht den Mund verbrennt. Das Schweigen unter dem Terror war nur dessen Konsequenz. Die Kälte der gesellschaftlichen Monade, des isolierten Konkurrenten, war als Indifferenz gegen das Schicksal der anderen die Voraussetzung dafür, dass nur ganz wenige sich regten. Das wissen die Folterknechte; auch darauf machen sie stets erneut die Probe.“ (Adorno 1967, S. 101). Die Forderung, mit Erziehung und Bildung an gleich welcher Stelle, und damit verbunden eben auch in der beruflichen Bildung, jeglichem Keim von Unmenschlichkeit zu begegnen, ist so aktuell wie damals.

In einem Beitrag aus dem Institut für Berufspädagogik werden die Ziele und der Strukturwandel der beruflichen Bildung nachgezeichnet und die damit einhergehende steigende Bedeutung von Berufsschullehrkräften. Im Rückgriff auf die kritische Theorie und kritische Bildungstheorie wird die Unteilbarkeit des Bildungsanspruchs verdeutlicht und anschließend Konsequenzen für die berufliche Lehrkräftebildung abgeleitet. Der Beitrag gibt Einblicke in die Bildungspraxis am Institut für Berufspädagogik der Universität Rostock.

Den Link zum Buch finden Sie hier

Das Inhaltsverzeichnis finden Sie hier.


Artikel im Schulmagazin "Klasse!" des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V erschienen

Im Schulmagazin „Klasse!“ des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V wird das Institut für Berufspädagogik (ibp) mit den Studiengängen (Bachelor Berufspädagogik – B.Ed.; Master Berufspädagogik – M.Ed.; Master Berufspädagogik (Gesundheit/Soziales) – M.Ed.) durch den Institutsleiter, Herrn Prof. Dr. Franz Kaiser, vorgestellt. Zusätzlich berichten drei Studierende, Yvonne Meißner (BA Berufspädagogik für Metalltechnik und Sportwissenschaften), Hannah Frind (MA Berufspädagogik für Agrarwirtschaft und Englisch) sowie Konstantin Kraemer (MA Berufspädagogik für Gesundheitsberufe/Sozialberufe), über ihre Wege in das Studium der Berufspädagogik in Rostock. Nachzulesen unter https://www.lehrer-in-mv.de/klasse/berufspaedagogik/ auf den Seiten 44-48.


Verlosung eines Sennheiser Headset

Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern unserer Befragung zum Studienerfolg im Lehramt Berufsschule haben wir als Dankeschön ein Sennheiser Headset verlost. Beteiligt hatten sich Studierende der Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Universität Rostock und Studierende der Berufspädagogik für Gesundheitsfachberufe der Hochschule Neubrandenburg.

 

The Winner is…

…das dürfen wir aus Datenschutzgründen hier nicht veröffentlichen. :-)

Ihr seht aber ein Bild des verlosten Kopfhörers.

 

Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn!

Anne Traum und Uta Ziegler


Campus BWP MV – Individuum macht sich stark für die empirisch-berufliche Lehrkräftebildungsforschung.

Hier eine aktuelle Meldung beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).


Erste Lehrerbildungs-LANDPARTIE Berufliche Schulen startet am 22./23.09.2021

Land erfahren. Schule erleben: Studierende des Lehramts Beruflichen Schulen besuchen eine Schule im ländlichen Raum – Praxistest und Horizonterweiterung in einem.

Los geht's am Mittwoch, den 22. September in Rostock - auf nach Neustrelitz und am Donnerstag, den 23. September in das RBB Neustrelitz. JETZT BEWERBEN!

Alle Infos zur Landpartie, zum Programm, Unterkunft usw. gibt es ausführlich hier:
https://www.lehrer-in-mv.de/.../landpartie-berufliche.../


Das ibp-Frauenteam war beim 12. Rostocker Firmenlauf dabei

Beim 12. Rostocker Firmenlauf am 08.09.2021 gingen ca. 550 Teams mit insg. ca. 2200 Läuferinnen und Läufern an den Start. Die Haedgehalbinsel im Rostocker Stadthafen war dabei der Start- und Zielbereich, wo sich die Firmen präsentierten und mit den Finisher*innen feierten. Die Wertungen aller Teams erfolgte anhand der gemeinsam gelaufenen Teamzeit.

Unser ibp-Damenteam ist für die Universität Rostock gelaufen - super Leistung!


Informationen für den Studienstart: Ersti-Broschüre "Bachelorstudiengang Berufspädagogik" (B.Ed.)

Sie haben sich für den Studiengang Bachelor of Education (B.Ed.) Berufspädagogik an der Universität Rostock eingeschrieben. Somit haben Sie sich für einen Lehramtsstudiengang entschieden, der auf das Referendariat und eine Tätigkeit an beruflichen Schulen vorbereitet. Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen einige wichtige Informationen für den Studienstart zukommen lassen.

Die Einführungsveranstaltung findet am Freitag, den 08.10.2021 von 09:00-11:00 Uhr im Uni-Hauptgebäude (SR 113, 114 und 218) statt.


In Zukunft an der Berufsschule auf dem Land arbeiten? Lehramtsstudierende erkunden berufliche Schule auf dem Land

Im September 2021 waren 14 Studierende der Berufspädagogik gemeinsam mit ihren Dozentinnen und Dozenten auf LehrerbildungsLANDPARTIE im Süden Mecklenburg-Vorpommerns. Ziel der gemeinsamen Veranstaltung des Instituts für Berufspädagogik an der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock und des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur war es, künftige Lehrkräfte für die Schulen in ländlichen Regionen zu gewinnen und zugleich in einen offenen Austausch über das Leben und Arbeiten auf dem Land und in beruflichen Schulen zu gelangen.

Im Berufsbildungszentrum in Neustrelitz, dessen fachliche Schwerpunkte in der Bau- und Metalltechnik sowie im Gartenbereich liegen, hatten die Studierenden die Gelegenheit zum informellen Austausch mit Lehrkräften und zur Hospitation im Unterricht. Zudem kamen die Studierenden mit Bettina Martin, Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur, und Andreas Grund, Oberbürgermeister der Stadt Neustrelitz, ins Gespräch. 

Die Gespräche verdeutlichten die abwechslungsreiche und zugleich bedeutsame Tätigkeit von Lehrkräften in der Beruflichen Bildung für die regionale Entwicklung. Auf vielfältige Weise ist der Weg zum beruflichen Lehramt möglich: Er kann sowohl über eine berufliche Ausbildung und ein anschließendes Studium oder auch von einem Fachstudium direkt an die Schule führen.

„Dass nach so langer Zeit der Abstinenz von persönlicher Begegnung das lebendige Gespräch und die gemeinsame Erkundung mit den Mitstudierenden und Dozentinnen und Dozenten ebenso wichtig war wie die Auseinandersetzung mit der eigenen Zukunft, kann man den Studierenden nicht verdenken“, so der Institutsleiter Professor Franz Kaiser. Überraschend für alle Beteiligten war sicherlich auch zu erkennen, dass nicht nur Studierende aus dem beruflichen Lehramt in Rostock teilnahmen, sondern auch Studierende aus Berlin sich für den Standort interessierten und angehende Lehrkräfte aus dem allgemeinbildenden Lehramt, die auch an beruflichen Schulen eingestellt werden.

Die Prognose zum Lehrerbedarf 2021-2035 MV geht von jährlich 60 bis 100 Vollzeitkräften für die beruflichen Schulen aus. Die größten Einstellungsbedarfe sind in den beruflichen Fachrichtungen Metall- und Elektrotechnik, Gesundheit und Pflege sowie Sozialwesen.


Verbundtreffen im Projekt BM = x³

Wie kann die berufliche Bildung im Bereich der Mikro- und Nanotechnologie exzellent gestaltet werden? Diesen Fragen gingen wir zusammen mit den engagierten Berufsschullehrkräften und Kolleg*innen weiterer Hochschulen vom 27. bis 29. September 2021 im Rahmen des Projekttreffens an der Hochschule Kaiserlautern Campus Zweibrücken nach. Vorgestellt und diskutiert wurden Zwischenergebnisse verschiedener Projektbereiche des BMBF geförderten InnoVET-Projektes BM = x³ - Attraktive berufliche Bildung in Mikro- und Nanotechnologie durch exzellente Berufe, Lernorte und Kooperationen. Des Weiteren ermöglichte die Hochschule Kaiserlautern einen Einblick in aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte des Fachbereiches Informatik und Mikrosystemtechnik durch Prof. Dr. Antoni Picard.

Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Webseite www.bmx3.net sowie auf twitter@microtecacademy und instagram@microtecademy zu finden.


Gute Qualität in der beruflichen Bildung profitiert von engagierter Mitbestimmung

Dass die Mitbestimmung der Gewerkschaften durch das Berufsbildungsgesetz gesichert ist, bildet nur die rechtliche Grundlage. Entscheidend ist, dass sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Berufsbildungsausschüssen der Kammern und in den Prüfungsausschüssen engagieren und darauf achten, dass eine gute Ausbildungs- und Prüfungsqualität gewährleistet wird.

In den vergangenen zwei Wochen beteiligte sich Herr Prof. Dr. Kaiser mit zwei Vorträgen an Treffen eben dieser gewerkschaftlichen Berufsbildungsfachleute.

Die Gewerkschaft Ver.di führt im Rahmen ihres Projekts "Prüfer*innen in der beruflichen Bildung" Treffen zum Austausch, Qualifizierung und zur Vernetzung mit Prüferinnen und Prüfern durch und beleuchtet dabei u.a. die Vor- und Nachteile verschiedener Prüfungsinstrumente in der beruflichen Bildung.

Ende Oktober trafen sich im digitalen Raum etwa 30 Prüfende aus verschiedenen Bundesländern und Berufsbereichen zum Thema „Schriftliche Prüfungen“. Den Impulsvortrag von Prof. Kaiser trug den Titel „Können schriftliche Prüfungen gut in der beruflichen Bildung sein?“ und warf die Frage auf, unter welchen Umständen sich mit schriftlichen Prüfungen berufliche Handlungskompetenz in arbeitnehmerorientierter Perspektive erfassen lässt. Es entspann sich eine lebhafte Diskussion um die Frage der Förderung kritischer Gestaltungskompetenz bereits in der beruflichen Erstausbildung und die Haltung der Gewerkschaft zu einem solchen Ziel.

Am 4. und 5. November fand in Berlin der Tag der Berufsbildung des DGB statt. Hierbei wurden Forderungen im Hinblick auf die aktuellen Koalitionsverhandlungen in Berlin formuliert, es wurden Erlebnisberichte zur dualen Ausbildung in Zeiten von Corona ausgetauscht und der aktuelle Ausbildungsbericht der DGB-Jugend vorgestellt. Dominant war die Forderung der knapp 120 gewerkschaftlichen Berufsbildungsexpertinnen und -experten, dass nach den Zeiten in denen die Jugend auf die Älteren Rücksicht genommen hat um deren Gesundheit zu schützen, nun die Zeit reif ist, dass die Gesellschaft sich der Förderung der Jugend zuwendet und endlich eine Ausbildungsplatzgarantie für alle umsetzt, die durch Umlage der Betriebe finanziert und gesetzlich geregelt wird.

In verschiedenen Workshops beschäftigten sich die Teilnehmenden mit aktuellen Themen und Veränderungen in der beruflichen Ausbildung. Ein Workshop unter der Leitung von Thomas Gießler (DGB-Bundesvorstand) und Herrn Prof. Kaiser widmete sich den geänderten Vorgaben für die dualen Ausbildungsberufe, die seit 2020 für alle neuen Berufe gelten – die sogenannten Standardberufsbildpositionen. Diese schenken besonders den Herausforderungen des Klimaschutzes und der digitalen Arbeitswelt Aufmerksamkeit. Der Impuls „Wie die neuen Standardberufsbildpositionen (Nachhaltigkeit, digitale Arbeitswelt) Anker für politisierte Berufsbildung in Betrieb und Schule bieten“ von Franz Kaiser spannte einen Bogen von den Zielen einer demokratiestärkenden Berufsbildung über die aktualisierten Vorgaben zu der Umsetzungspraxis.

Die 30 Teilnehmenden übersetzen diesen Impuls in die Qualifizierungsanforderungen an das Ausbildungspersonal, in ihre eigenen Tätigkeiten in den Berufsbildungsausschüssen der Kammern und in die Landesausschüsse für Berufsbildung, bis hin zu den Konsequenzen für die Jugend- und Auszubildendenvertretung in den einzelnen Betrieben.

So kann die Modernisierung der dualen Ausbildung gelingen, die sich den neuen Herausforderungen stellt und ihren Beitrag zu einem verbesserten Klimaschutz und qualifizierter Tätigkeit in einer digitalisierten Arbeitswelt liefert.


Objektiv bedingungsbezogene Arbeitsanalysen bei beruflichen Lehrkräften zeigen ein breites Spektrum

„Grau, (…), ist alle Theorie“ (Goethe). Das gilt auch und ganz besonders für die Verbesserung der Qualität der Ausbildung beruflicher Lehrkräfte. Folgerichtig gingen Experten und Expertinnen der objektiven Tätigkeitsanalyse gemeinsam mit Forschenden der Universität Rostock, Projekt Campus BWP MV – Individuum in Berufsschulen, um die Arbeit der Lehrkräfte vor Ort zu beobachten. Dabei wurden die Lern- und Gesundheitsförderlichkeit sowie die Gestaltungsmöglichkeiten objektiv und bedingungsbezogen bewertet. Im Fokus standen Arbeitsinhalte und kognitive Anforderungen an die Lehrkräfte, die Organisation der Arbeit (z.B. Kooperationsformen und Kommunikationsarten), die Verantwortung für die Ergebnisse sowie das intrinsische Lernpotential der Tätigkeit.

Ziele

Das Ziel der objektiv bedingungsbezogenen Arbeitsanalysen ist die Ableitung von Kompetenzprofilen für berufliche Lehrkräfte. Auf dieser Grundlage können Studieninteressierte besser über die zukünftigen Aufgaben und Anforderungen informiert werden. Außerdem wird die Qualität der Ausbildung der Studierenden im Lehramt für berufliche Schulen verbessert. Die Kompetenzprofile sind zur Gewinnung von Studierenden, im Sinne einer Realistic Job Preview, als auch für die Erfassung der Kompetenzzuwächse über den Studienverlauf nutzbar.

Vorgehen

Im Zeitraum von 06.-24. September 2021 waren Arbeitspsychologinnen der Universität Halle, die zugleich Entwicklerinnen des „Verfahrens zur Tätigkeitsanalyse und Gestaltung bei mentalen Arbeitsanforderungen (TAG-MA)“ sind (Renate Rau, Lea Besser), vor Ort in Rostock und unterstützten die Kollegen und Kolleginnen des Instituts für Berufspädagogik (ibp) der Universität Rostock. Sie führten Schulungen und Beobachter-Trainings durch und übernahmen gemeinsam mit den Forschenden aus Rostock (Franz Kaiser, Julia Laß, Anne Traum, Uta Ziegler) die Arbeitsanalysen in beruflichen Schulen. Beobachtet wurden Lehrkräfte der Fachrichtungen Metall-, Informations- und Elektrotechnik, Agrarwirtschaft sowie Gesundheit und Soziales – jene fünf Fachrichtungen also, in denen Studierende am ibp derzeit ausgebildet werden.

Vorläufige Ergebnisse

Auf Basis der objektiven Analysen wurden acht relevante, trainierbare Kompetenzen identifiziert (z.B. Abstimmungsfähigkeit, Motivieren, Reflexionsfähigkeit, Reziprozität) und dazu (52) Items formuliert. Diese werden zur Entwicklung und Validierung eines Kompetenzfeststellungsverfahrens für berufliche Lehrkräfte genutzt. Beim letzten Workshop „Beruflich-empirische Lehrkräftebildungsforschung“ wurden bereits Kooperationen mit anderen Universitäten geplant, an denen berufliche Lehrkräfte ausgebildet werden (z.B. Universität Gießen, PH Freiburg, Universität Paderborn). Interessierte Kollegen und Kolleginnen erhalten die Items auf Anfrage bei Anne Traum, E-Mail: anne.traumuni-rostockde